Paradebeispiel
ist da der Anführer der Terroristen
(komplett mit drahtiger Kommi-Brille),
der sich erst höflich bei seinen
Geiseln für alle Unannehmlichkeiten
entschuldigt (Typ "Cooler Vollprofi",
z.B. aus DIE HARD) und schwups - schon
wird im nächsten Moment völlig
sinnlos die Pistole zwecks sadistischer
Quälerei-Spielchen ausgepackt (Typ
"Perverses Riesenarschloch").
Dazu kommen noch naive Propaganda-Sprüche
("We Chinese are not afraid to
die") und ständige anti-kommunistische
Hassmacherei der billigsten Sorte. Wer
so was ernst nimmt, muss wirklich 'nen
Schaden haben...
In der mindestens ebenso ärgerlichen
Rubrik "Nicht zu Ende geführte
Handlungsstränge" gibt es
unter anderem eine Re- porterin, die
auf der Jagd nach einem spektakulären
Exklusivbericht die daheimgebliebene
Ehefrau eines Entführungs-opfers
schikaniert und Folter/Mord seitens
der philippinische Armee, was irgendwie
auch keinen zu stören scheint.
Wer nach einer Stunde immer noch freiwillig
vor dem Fernseher sitzt, kann sich im
Showdown an einigen blutigen, wenn auch
recht lustlos zusammengeschnittenen
MG-Gemetzeln und einigen Explosionen
erfreuen.
Unterm Strich bleibt ein Dschungel/Camp-Film
mit einigermaßen unterhaltsamer
Trash-Action, bei dem aber leider die
nervigen Elemente überwiegen...
(ab) |
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