THE TREK

Deutscher Titel
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Alternativ-Titel

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  Land : Thailand   Regie : Chanchai Pantasi
  Jahr : 2002   Produzent : Thaveechai Chanasit
  Laufzeit : 102 min.   Drehbuch : Chanchai Pantasi
  Format : 1.85:1 (?)   Kamera : Preecha Cheunchom
     Schnitt : Sunit Asavinikul
     Special Visual Effects : Fantasy Digital Film Company (HK)
                                     Imaginax Animation & Design Studio
                                     Appreciate Entertainment Co.,Ltd.

Darsteller
Danai Smuthkochorn * Paul Visut Carey * Manaswee Krittanookul
Supaksorn Chaimongkol * Tawatchai Oastanont * Eilidh MacQueen
Tony Carney
* Greg Eismin



Sechs bis sieben Mitglieder einer thailändischen Umweltorganisation und ein paar ausländisches Touristen (?) begeben
sich auf der Suche nach einem "behaarten Elefanten" in den Dschungel. Doch die Bewohner des nahe gelegenen
Bauerndorfes scheinen unter einer seltsamen Furcht zu leiden, so dass sich dort kein Führer für das gefährliche Terrain
finden lassen will. Also macht sich das Team auf eigene Faust auf in den Urwald - und soll es schon bald bereuen...





THE TREK ist ein nettes Dschungelabenteuer der Klasse B, dass mit einer ordentlichen Portion (Insekten-) Horror auf-
gepeppt wird. Da gibt es u.a. hungrige Tausendfüßler, blutsaugende Monsterspinnen, fleischfressende Ameisen und
all das andere Zeug, das halt so im Urwald lauert. Los geht's aber erstmal mit etwas Action : Ein paar Soldaten machen
eine Bande Drogenkuriere nieder, die dabei ihre Ware (unauffällige weiße Beutel mit der Aufschrift "AMPHETAMIN" !)
im Fluss verliert - sehr zur Freude einiger Schlangen, die sich natürlich gleich über das Zeug hermachen.





Die Folgen dieses Drogenmissbrauchs bekommt man etwas später zu Gesicht, doch ob dieser nette Prolog auch noch
weitere Handlungsrelevanz besitzt, bleibt dem nicht thai-mächtigen Zuschauer aufgrund fehlender englischer Untertitel
bei der vorliegenden Fassung leider verborgen...

Aber wozu braucht man überhaupt Untertitel, wenn sich zwischen den thailändischen Trekkies ein paar Ausländer tum-
meln, die nicht nur bei krassen Leichenverbrennungsritualen erstmal die Digitalkamera zwecks cooler Urlaubsvideos
auspacken, sondern auch immer mal wieder mit einem relaxten "Hey, what's going on ?" für englische Updates sorgen !





In handwerklicher Hinsicht gibt es an THE TREK kaum etwas auszusetzen. Kamera und Schnitt sind zwar nicht beson-
ders innovativ, können aber ohne größere Probleme überzeugen. Nur die Special FX wollen nicht ganz so glatt runter
gehen - und das obwohl (oder gerade weil ?) ganze drei Firmen für die Trickaufnahmen verpflichtet wurden. Wenn sich
das Krabbelzeug wie besessen auf ihre Opfer stürzt, paaren sich durchaus gelungene Aufnahmen permanent mit mehr
als offensichtlichen CGI-Animationen. Da können auch die schnellen Schnitte und der exzessive Wackelkameraeinsatz
nur noch im Ansatz etwas kaschieren.

Umso erstaunlicher ist es, dass die Horrormomente und Schocks die meiste Zeit über trotzdem noch ganz gut funktio-
nieren. Schon gleich der erste Angriff der Tausendfüßler (Erinnerungen an CENTIPEDE HORROR (HK 1982) werden
wach) geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut ! Angereichert wird der Insektenterror zudem mit einem guten
Schuss Gore, was ja auch nicht unbedingt schlecht ist.





Leider fällt den Machern nach einer atmosphärisch dichten und spannenden ersten Hälfte (mit ein paar starken Szenen)
irgendwann nichts Neues mehr ein, so dass die ganze Geschichte etwas unspektakulär bis trashig im Sand verläuft.
Schade drum. Insgesamt alles andere als perfekt, trotzdem kann man THE TREK einen gewissen Entertainmentfaktor
nicht absprechen. Für Fans einen Blick wert, am besten irgendwann einmal MIT englischen UT... (ab)


Wertung    



THE TREK ist bislang nur in Thailand auf DVD und VCD ohne UT erhältlich. Auf der DVD wird der Film wird in Lbx 1.85:1
präsentiert, doch die hin und wieder abgeschnittenen Opening Credits lassen den Verdacht aufkommen, dass der Film
in Lbx 2.35:1 gedreht sein könnte. Als einzige Sprachoption gibt's den Originaltrack in thai Dolby Digital 5.1. Bild- und
Tonqualität sind für thailändische Verhältnisse recht ordentlich. Als Extras gibt's ein Soundtrack-Special und ein Making
Of inklusive Trailer.
Thailändische DVDs enthalten in der Regel NTSC zu PAL Normwandlungen, wodurch es zu einem leichten Stocken bei
Kameraschwenks etc. kommen kann. Zur VCD liegen keine Infos vor.
 


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